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Gemeinschaftsgrundschule

St. Tönis Hülser Straße

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Unser Terminkalender

Das RTI-Konzept

Um der Heterogenität der Schülerinnen und Schüler mit sehr unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in einer inklusiven Schule gerecht zu werden, findet präventiv die Förderung von Lern- und Entwicklungszielen nach dem Response-to-Intervention-Ansatz (RTI) statt.

Kernmerkmal des Konzeptes sind stufenweise aufgebaute Maßnahmen auf mehreren Förderebenen, eine datenbasierte Praxis als Grundlage für Förderentscheidungen und zur Beurteilung der Lernentwicklung.

Auf der Förderebene I erfolgt der Unterricht nach Lehrplan durch die Lehrkraft. In gemeinsamer Beratung im multiprofessionellen Team werden spezifische Maßnahmen erörtert und geplant.

Auf der Förderebene II werden die Schülerinnen und Schüler gefördert, die im Unterricht unterdurchschnittliche schulische Leistungen oder Entwicklungsprobleme zeigen.

Eine Förderung auf Förderebene III schließt sich dann an, wenn sich die Kinder trotz der zusätzlichen Förderung nicht – wie erwartet – entwickelt haben und weiterhin unterdurchschnittliche Leistungen zeigen.

Förderung der Lesekompetenzen

Zur Förderung der Lesekompetenzen im Fach Deutsch wird das RTI-Modell an unserer Schule wie folgt umgesetzt:

Im Rahmen des RTI – Programms (Response to Intervention) werden alle Schulneulinge mit dem TEPHOBE (Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit) getestet. Die Auswertung des Tests gibt Aufschluss darüber, ob ein Kind ein Defizit in der phonologischen Bewusstheit hat.

Eine ausreichende phonologische Bewusstheit ist die wesentliche Voraussetzung für den Leselernprozess. Kinder mit Defiziten in diesem Bereich, werden zu Kleingruppen zusammengefasst und erhalten drei- bis viermal wöchentlich eine Förderung von jeweils zwanzig Minuten durch die Diplom Sozialpädagogin in der Schuleingangsphase (Frau Repges) oder den Sonderpädagogen (Herr Wiedeking von Essen). Für die Förderung wird im ersten Halbjahr das „Würzburger Trainingsprogramm Version I“ (Hören – Lauschen – Lernen) genutzt. Mit ausgewählten Spielen und Übungen lernen die Kinder z.B. Laute (Phone) und Anlaute zu hören und zu differenzieren, Reime zu erkennen und zu bilden, Silben zu hören und zu trennen, Wörter in Silben zu zerlegen, Silben zu Wörtern zu zufügen.

Vor Ende des ersten Halbjahres wird erneut der TEPHOBE durchgeführt und festgestellt, bei welchen Kindern eine weitere Förderung erforderlich ist.

Bei der Förderung im zweiten Schulhalbjahr wird das „Würzburger Trainingsprogramm Version I und II“ durch den „Kieler Leseaufbau“ ergänzt und in Folge ersetzt.

Anfang des 2. Schulhalbjahres und kurz nach den Osterferien erfolgt eine erneute Testung der bisher erlangten Lesekompetenz. Aus dem Testprogramm IEL – 1 wird der „1.- Minute Lesetest“ durchgeführt. Diese Diagnostik gibt Aufschluss darüber, bei welchen Kindern die Leseförderung fortgesetzt werden muss.

Im zweiten Schuljahr erhalten diese Kinder eine „Leseförderung“ im Rahmen des RTI- Programms. Nachdem vor den Sommerferien erneut der „1.- Minute – Lesetest“ gemacht wurde, ergibt sich eine Kleingruppe von „Leseförderkindern“.

Im weiteren Verlauf des Schuljahres wird der PWLT (Pseudo – Wörter Lesetest) zur Ermittlung der Lesekompetenz herangezogen und die Gruppe der zu unterstützenden Kinder verringert sich weiterhin.

Auf Stufe 3 des RTI – Programms erhalten Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf individuelle Unterstützung. Diese erfolgt in der Lerninsel durch den Sonderpädagogen.